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Flagge vor Bayerischem Landtag: CSU kontert Klöckner im Streit um Regenbogenfahne

Flagge vor Bayerischem Landtag: CSU kontert Klöckner im Streit um Regenbogenfahne

Flagge vor Bayerischem Landtag: CSU kontert Klöckner im Streit um Regenbogenfahne

Die Linksfraktion in Regenbogenfarben im Bundestag und Regenbogenfahnen vor dem Münchner Rathaus.
Die Linksfraktion in Regenbogenfarben im Bundestag und Regenbogenfahnen vor dem Münchner Rathaus.
Die Linksfraktion in Regenbogenfarben im Bundestag und Regenbogenfahnen vor dem Münchner Rathaus. Fotos: picture alliance (2) / dts-Agentur & dpa | Sven Hoppe
Flagge vor Bayerischem Landtag
 

CSU kontert Klöckner im Streit um Regenbogenfahne

Nachdem Klöckner die Teilnahme des Bundestags am CSD verweigert, halten Grüne, Linke und CSU dagegen: Nun weht die Flagge vor dem Bayerischen Landtag, und die Abgeordneten tragen die Farben in den Bundestag.
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BERLIN/MÜNCHEN. Der Protest gegen die Weigerung von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU), daß sich das Parlament am Christopher Street Day beteiligt, hat eine neue Stufe erreicht. Die Abgeordneten der Grünen- und der Links-Fraktion trugen am Donnerstag Oberteile in den Farben des Regenbogens, so daß sie insgesamt das Schema der Flagge der Homosexuellenbewegung abbildeten.

Auf X kommentierten die Grünen die Demonstration mit den Worten: „Klöckner verbietet Flagge. Wir zeigen Flagge.“ Queeres Leben brauche „Sichtbarkeit“. Dafür setze man sich ein. Richtig ist: Auch unter Klöckner wurde die Regenbogenfahne auf einem der Reichstagtürme gehißt, unter anderem am 17. Mai. Lediglich die Teilnahme des Bundestags am CSD ließ sie absagen.


Trotz des Verbots von plakativen Aktionen im Plenarsaal reagierte Bundestagsvizepräsidentin Andrea Lindholz (CSU), die die Sitzung leitete, angetan. Mit einem Lächeln sagte sie: „Heute geht’s farbenfroh zu im Parlament.“ Damit gab sie bereits ein Zeichen, wie ihre Partei dazu steht, daß Klöckner auf die politische Neutralität des Hauses pocht.

CSU hißt Regenbogenfahne vor Landtag

Denn die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner (CSU), setzte, wie es hieß, „ein sichtbares Zeichen für Toleranz und Vielfalt“: Sie läßt die Regenbogenfahne am Maximilianeum wehen – neben der Bayern- und Deutschlandflagge.

Aigner betonte: „Die Fahne steht für demokratische Werte wie Offenheit, Respekt und Gleichberechtigung.“ Die CSU-Politikerin sprach von einer „notwendigen Haltung in einer Zeit wachsender gesellschaftlicher Spannungen.“ (fh)

Die Linksfraktion in Regenbogenfarben im Bundestag und Regenbogenfahnen vor dem Münchner Rathaus. Fotos: picture alliance (2) / dts-Agentur & dpa | Sven Hoppe
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